Atelier

Willkommen in der

Kreativzelle von Brautwahn


Du steckst wahrscheinlich mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, bist beim Thema Foto angelangt, und suchst nun den Menschen, der an Eurem bedeutendsten Tag all die großen und kleinen Momente so zu sehen in der Lage ist, wie Ihr sie selbst gerne sehen würdet.

Dann interessiert Dich bestimmt auch, wie die Brautwahn - Hochzeitsreportagen und Shootings, die hier und in den sozialen Netzwerken in Form von verlinkten Artikeln zum Schmökern warten, entstehen.

Schön dass Du da bist, Du befindest Dich gerade mitten in der Konzeptarbeit für eine Reportage und kannst den Designprozess verfolgen.

Das ist also die Phase, die ziemlich genau 1 Woche vor Deiner Hochzeit beginnt. Zu diesem Zeitpunkt weiß ich dann ja schon Einiges über Euch beide, z.B. wie 'Ihr so tickt', was Eure Wünsche, Vorstellungen und Stil (Kleidung, Blumen, Farben, Location, Papeterie etc.) sein wird.

Damit mache ich mich, mit dem Handy bewaffnet, auf Location-Besichtigungstour und anschließender Location-Suche für unser Paarshooting. Ich sammle also erste Eindrücke, die dann, ganz unspektakulär so aussehen könnten (Beispiel Reportage in Seeon):

2_ Ergebnis der Locationsuche

Dieser Spot vor dem pinkfarbenen Busch mit kleinem Mauervorsprung hat es mir besonders angetan - hier wird der größte Teil unseres Paarshootings stattfinden!

Bildstimmung und -Gefühl entwickeln


Um ein Gefühl für den Ausdruck und die Anmutung der Bilder zu bekommen, beginne ich damit ein Farbschema aufzusetzen, und dieses mit bestimmten Gegenständen zu kombinieren, ein regelrechtes Sammelsurium entsteht - alles zusammen, also die Kombination aus Sehen, Fühlen und Wahrnehmen steht sinnbildlich für Eure Persönlichkeiten und die damit verbundene Stimmung auf Euren Bildern. Somit baut sich jedes Konzept natürlich komplett anders auf. Dazu gesellen sich auch Bilder von meinen früheren Hochzeiten...alles was hilft ist erlaubt! Stoffe, Gerüche, Gegenstände, Bilder, Worte und Texte aus Euren Mails und dem persönlichen Treffen...

1_Bildersuche

1_Bildersuche3

3_Farblesen_n2

Sind die Beispielbilder älterer Hochzeiten gefunden und das Farbschema errechnet, suche ich mir mein Allerlei an Gegenständen zusammen, die die richtige Stimmung für alle Sinne aufkommen lassen:

Bildaufbau_Umgang mit Utensilien1

Durch die intuitive Anordnung der Gegenstände entwickelt sich auch oft der später vorrangig verwendete Bildaufbau für die Gegenstände, die on location auf mich warten z.B. Ringe, Strauß oder Schmuck während des Getting Readys - in unserem Fall heißt der Bildaufbau sehr wahrscheinlich Flat Lays, d.h. die abzubildenden Accessoires werden in einem bestimmten Raster auf einem zu Stimmung und Farbe passenden Untergrund ausgelegt und von oben, möglichst schattenfrei fotografiert.

Die Entscheidung


Merkst Du es? Die ersten Entscheidungen fallen also während der einzelnen Denkvorgänge... Weiter geht's mit den Hard Facts:

Mein Brautpaar dieser Beispielreportage sind beide Juristen, Anfang 30, super lieb und bodenständig - die Farben rosa/pink und creme sollen ihren Tag begleiten. Brautkleid und Anzug werden wunderschön klassisch gewählt und mit eher schlichten Accessoires veredelt.

So soll es sein! Demnach muss die Bildwirkung klassisch, edel, gleichzeitig weich und trotzdem modern werden.

 

Sammelsurium goes digital


Die Entscheidungen sind gefallen, alle weiteren Schritte passieren bereits digital am Rechner oder Mac.

Ich rufe mir die Handy-Pics der Locationtour zurück vor Augen und gucke ob die gewonnene Stimmung und das Farbschema mit den tatsächlichen Örtlichkeiten zusammenpassen könnten - tun sie, denn auch die Handy-Pics habe ich ja bereits im Hinblick auf dieses Konzept festgehalten- auf mein Bauchgefühl kann ich mich verlassen...

Abgleich mit den Aufnahmen der Location2

Abgleich mit den Aufnahmen der Location3

Sind alle gerade gewonnenen Erkenntnisse, Entscheidungen und dortige Lichtverhältnisse berücksichtigt, entstehen erste Bilder in meinem Kopf. Erste Bilder des Getting Readys, des Paarshoots, kleine und große Ideen, die alle verwirklicht werden wollen. Um auch in der finalen Umsetzung möglichst nah an die Bilder vor meinem inneren Auge heranzukommen, überlege ich mir jetzt, als einziges Mal in diesem Gesamtprozeß! , welche groben technischen Einstellungen an meinen Gerätschaften mir diese Bilder wohl am ehesten ermöglichen. Thema Technik entschieden und beendet, denn sie spielt nur eine unterstützende Nebenrolle. Lediglich die Anpassung an die am Hochzeitstag vorhandenen Lichtverhältnisse erfordern kleine Änderungen.

Der genaue Ablaufplan


Nun weiß ich also wo ich mit Euch hin will und wie Bildstimmung und -gefühl sein sollen. Damit ich auch am 'Tag X' in der Eile der Zeit die Orientierung nicht verliere, mache ich mir zu guter Letzt einen genauen Ablaufplan mit allen Uhrzeiten, Adressen und wichtigen Notizen. Wo bin ich wann mit wem und für wie lange? Was war besonders wichtig oder gewünscht? usw.

Da bin ich auch echt altmodisch und schreibe das alles mit der Hand, denn das war schon während der Schulzeit so: was ich einmal geschrieben habe, bleibt mir besser im Kopf!

genauer Zeitplan2

Moodboard

Moodboard2

So, jetzt kanns eigentlich losgehen! Nun kennst Du die Eckpfeiler der Konzepterstellung - natürlich gibt es noch weitere Zwischenschritte und Raffinessen auf die ich achten muss, aber ich denke so kannst Du es nachvollziehen. Auf diese Weise erhält bei Brautwahn jedes Paar sein eigenes Foto-und Farbkonzept, keine Reportage gleicht somit der Anderen, weder in der Farbgestaltung noch im Portraitaufbau.

Das ist meine Vorstellung von Individualität.

In den meisten Fällen sind jetzt noch 2-3 Tage Zeit um immer mal wieder aufs Konzept zu schauen und das Bauchgefühl zu festigen, um es schließlich jederzeit mit Euch zusammen abrufen und ganz automatisch anwenden zu können. Manchmal vergesse ich diese Aufzeichnungen sogar Zuhause, und das macht überhaupt nichts.

Ich werde nun automatisch auf eine bestimmte Art fotografieren (Technik), bestimmte Farben stärker fokussieren als andere, mich besser auf Euch, Eure Bewegungen und momentanen Emotionen konzentrieren können, anstatt auf Äußerlichkeiten achten zu müssen.

Bestimmt fragt Ihr Euch ob ich mir über 'Posen', Haltungen oder Bewegungsabläufe für das Paar keine Gedanken mache - nein, mach ich nicht!

Meistens jedenfalls nicht. Denn Ihr werdet Euch so bewegen und geben wie Ihr es in diesem Moment des Tages einfach tut...meine Aufgabe ist lediglich Euch auf eine kleine emotionale Reise zu schicken, der Rest läuft bis auf Kleinigkeiten, die sich ohne Eingreifen fotografisch negativ auswirken würden, ohne mein Zutun.

Schließlich findet das Foto zwischen Euch statt!

Einfach, wahnsinnig echt...

Ich hoffe Dir hat der kleine Exkurs ins Design gefallen und Du kannst dir nun ein genaueres Bild über mich, meine Arbeitsweise und Brautwahn machen!

 

In Kürze wird hier noch ein kleines Filmchen zu sehen sein, genauso wie ein paar finale Ergebnisse der Beispielreportage - mal sehen wie genau ich gearbeitet habe! Ich möchte lediglich die Bildfreigabe meines Paares abwarten. Ebenfalls erwarten Dich ein Einblick ins Shooting on location sowie in die anschließende Bildbearbeitung mit Vorher/Nachers - während der Saison geht aber leider alles immer nur schrittweise.

Inzwischen freu ich mich wenn Du auf Instagram vorbeischaust, dort gibts diverse MakingOfs zum live Dabeisein (es werden auch bald mehr!) von Hochzeiten der letzten Saison.

https://www.instagram.com/brautwahn_makingof/

Schön dass Du mich besucht hast - beim persönlichen Termin gibt's dann gern auch Kaffee! 😉

Deine Martina

One thought on “Atelier

  1. Tamara Chrissochou

    Hallo liebe Martina,

    ich bin Tamara und im Frühling mache ich ein Seminar zur Hochzeitsplanerin.
    Ich würde dich gerne Fragen, ob du mit mir im Frühling ein Businessshooting an deiner Location mit den pinkfarbenen Busch machen würdest, da meine Fotos ja einen Hauch von Hochzeit beeinhalten muss.
    Vielleicht kannst du mir schon jetzt sagen, wann genau diese Blüten blühen und ob du überhaupt interessiert bist, mit mir dieses Shooting zu machen.

    Vielen Dank für deine Antwort.

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